Ein gut ausgebautes Radwegenetz und Fahrradstraßen rücken immer mehr in den Focus von Politik, Verwaltung und Bürger*innen. Die Gemeinde Wallenhorst hat bereits vor Jahren ein Radwegekonzept erarbeitet. Zug um Zug wird dieses umgesetzt, um den Umstieg vom Pkw auf das Fahrrad zu erleichtern und damit einen wichtigen Beitrag zur Mobilitätswende zu leisten.
Die CDW/W hat sich zur Wesselsstraße nach Lechtingen begeben, um sich dort ein Bild über die aktuelle Verkehrssituation auf der Fahrradstraße zu verschaffen. Verabredet war man dort mit einer Anwohnerin, die hier vor einigen Wochen von einem Auto angefahren und verletzt wurde.
Von links: Dirk Hagen, Michael Lührmann, Manfred Gretzmann, Christian Schiffbänker, Martina Tiemann und André Schwegmann
Selbst in der knappen Stunde unseres Aufenthaltes erlebten wir gleich mehrere gefährliche Begegnungen zwischen Auto- und Radfahrer*innen. Nach unserer Auffassung sollte diese Fahrradstraße unbedingt und schnellstmöglich auf Beschilderung (Kennzeichnung – weil danach direkt erneut „Beschilderung“ folgt…) und (sowie) Ausbaustandard überprüft werden. Die Beschilderung ist oft verwirrend und für den Autofahrer nicht unmittelbar einseh- oder erkennbar. Der Straßenverlauf muss für Fahrradfahrer*innen (oder sogar „alle Verkehrsteilnehmer*innen“!?) übersichtlich und klar sein: Hier gilt Vorfahrt für Radfahrer*innen. Der Autoverkehr ist untergeordnet. Es gilt für alle die Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h. Wir haben einen entsprechenden Antrag gestellt, die Straße durch einen roten Straßenbelag hervorzuheben, eine abgegrenzte Dooring-Zone zum Schutz vor Dooring-Unfällen einzurichten, ein Parken auf der Fahrbahn zu verbieten und die Piktogramme gut sichtbar wieder herzustellen.
Vielen Dank an Martina Tiemann, die uns auf unserer Besichtigung begleitet hat; das war sehr hilfreich. Bürgerbeteiligung ist das A und O, um Änderungen und Verbesserungen herbeizuführen.