CDW Wallenhorst – Gemeinsam das Beste für Wallenhorst erreichen!

CDW/W für Mensa zur vielfältigen Nutzung!

Dass eine neue Mensa an der Katharinaschule gebaut werden muss, geht auf den bundesweiten Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung in der Grundschule zurück. „Ab dem 1. August 2026 haben alle Erstklässlerinnen und Erstklässler in Niedersachsen Anspruch auf täglich acht Stunden Unterricht und Betreuung in der Schule“, so die Mitteilung des Kultusministeriums. Die aktuellen räumlichen Kapazitäten zur Betreuung des Mittagessens an der Wallenhorster Bildungsstätte reichen für die prognostizierten GanztagsschülerInnen nicht aus.

Für die Sitzungen der einzelnen Ausschüsse hatte die Verwaltung zwei Varianten vorgeschlagen, über die es schließlich in der Ratssitzung abzustimmen galt. War die eine Variante unseres Erachtens zu klein bemessen – fehlten hier eine Toilettenanlage sowie eine für das Schulleben ungemein wichtige Lehrküche – ging uns die andere Variante – in der diese Elemente vorhanden waren, außerdem ein weiterer Raum für die Ganztagsbetreuung sowie ein Ganztagsbüro – insgesamt zu weit; hier war die Sanierung des Daches der Schule inbegriffen.

Ein von uns gemeinsam mit anderen Parteien entwickelter Änderungsvorschlag entzog letztlich der zweiten Variante die Dachsanierung und behielt die weiteren Räumlichkeiten bei. Dass wir mit dieser Idee richtig lagen, zeigt, dass es für den Beschluss aus keiner Partei eine Gegenstimme gab.

Einen Haken hat die Sache aber natürlich schon: Es entstehen Mehrkosten von etwa 620.000€ gegenüber der Variante ohne Toiletten und Lehrküche. Insgesamt werden sich nach Aussage der Architekten die Kosten also auf etwa 2.800.000€ belaufen.

Warum haben wir uns als CDW/W für diese Investition entschieden?

Die Toilettenanlage war uns wichtig, weil die SchülerInnen bei notwendigen Toilettengängen nicht erst ins Haupthaus zurücklaufen sollten, beim Händewaschen, das spätestens nach Corona vor keinem Essen mehr wegzudenken ist, keine langen Schlangen entstehen dürfen und das Gebäude so autark genutzt werden kann – ob bei Schulveranstaltungen oder für den Ganztag.

Der weitere Ganztagsraum war uns wichtig, da eine differenzierte Betreuung in Schule – nicht zuletzt durch eine rapide ansteigende Zahl an SchülerInnen mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf insgesamt – einen immer höheren Stellenwert erlangt. Der Nachmittagsunterricht kann in kleineren Gruppen bewältigt werden und auch im Haupthaus wird hierdurch ein weiterer Raum für Differenzierung nutzbar.

Die Lehrküche war uns wichtig, weil sie vielerlei Funktionen erfüllt. Selbstverständlich steht „Hauswirtschaft“ noch nicht auf der Stundentafel der Klassen eins bis vier. Dennoch finden in diesem Raum viele für die Kinder und die gesamte Schulgemeinschaft bedeutsame Aktionen statt: Sicherlich sind hier das gemeinsame Plätzchenbacken in der Vorweihnachtszeit als Mittel der klasseninternen Verständigung und Teilhabe sowie Besinnung auf das Fest zu nennen, aber auch die Bedeutung für Schulveranstaltungen. Kinder und Eltern können gemeinsam Essen vorbereiten und ausgeben. Ein vollwertiges Schulfest wird so erst möglich. Der wichtigste Aspekt allerdings in diesem Zusammenhang geht auf die Gesunderziehung der SchülerInnen zurück. Durch eine Lehrküche lernen die Kinder den Umgang mit Lebensmitteln und im Rahmen von Projekten wie „Gesunde Stunde“ o.ä. kann gesunde Ernährung gelehrt sowie der Grundstein für eine gesunde Lebensweise bereits im Kindesalter gelegt werden. Diese ist unerlässlich für eine gesteigerte Konzentration und Leistungsfähigkeit. Wie das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft auf ihrer Internetseite schreibt wird „das Bewusstsein für Auswahl und Qualität der Nahrungsmittel und für die Esskultur […] häufig auch von Kita und Schule mitbestimmt.“ Außerdem hängt die Vermittlung von gesunder Lebensweise auch eng am von der Katharinaschule erworbenen Prädikat „Sportfreundliche Schule“.

Keinem (Wallenhorster) Politiker fällt es leicht, Geld auszugeben bzw. höhere Investitionen zu tätigen. In diesem Fall jedoch überwiegt für uns eindeutig der Nutzen, den viele Generationen an Wallenhorster BürgerInnen daraus ziehen können – besonders als Kind in der Schule, aber auch als Eltern- und/oder Großelternteile.