CDW sorgt mit Änderungsanträgen für nachhaltigen Umgang mit besonderer Situation!
Nach einer aktuellen Analyse des IW (Institut der Deutschen Wirtschaft) fehlt jeden achten Kind in Niedersachsen unter drei Jahren ein Betreuungsplatz. Ganz anders sieht die Situation in unserer Gemeinde aus. Hier sind eine hohe zweistellige Zahl an Plätzen in den Wallenhorster Kindertagesstäten unbesetzt. Nach Jahrzehnten des quantitativen Ausbaus der Betreuungseinrichtungen führt diese Situation dazu, dass die Gemeindeverwaltung der Politik nun drastische Maßnahmen vorschlägt, die ein weiteres Anwachsen dieser Lücke verhindern soll.
Demnach solle die geplante Einrichtung im Ortsteil Hollage an der Ziegeleistraße nicht umgesetzt werden. Die dafür vorgesehen Fläche solle jedoch trotzdem angekauft werden. Zudem soll der Aus- und Umbau des St. Franziskuskindergartens in Lechtingen soll auf Eis gelegt werden. Die vor 7 Jahren kurzfristig aufgestellten Container, indem sich derzeit eine Krippengruppe und eine Kleingruppe befindet solle nach Auffassung der Verwaltung kurzfristig ersatzlos abgebaut werden.
Die Fraktion der CDW erkennt die Herausforderungen einer passgenauen und bedarfsgerechten Versorgung an. Insbesondere die Situation der zurückliegenden Jahrzehnten, mit wachsenden Rechtsansprüchen und steigenden Geburtenraten haben den Ausbau quasi selbstverständlich gemacht. Nun aber sind die Geburtenraten und die Bedarfsquote gesunken, sodass kurzfristige Maßnahmen identifiziert werden müssen, um eine Lücke an freien Plätzen zu reduzieren.
Sowohl im Ausschuss, als auch in der Ratssitzung haben die Vertreter der CDW Christian Schiffbänker (Ausschussvorsitzender) und Michael Lührmann betont, dass zum einen geeignete Maßnahmen ergriffen werden müssen, andererseits jedoch auch die nachhaltige Entwicklung der Einrichtungen nicht aus den Augen verloren gehen dürfte. „Ein Abbau der Container in Lechtingen würde Plätze in einer Einrichtung reduzieren, die in den letzten, in diesem und auch in den nächsten Jahren voll besetzt waren, sind und sein werden“, beschriebt Lührmann in seinem Statement und begründet weiter: „Auch ein ausgewogener Mix aus Krippen und Kita-Plätzen ist für die Qualität in der Einrichtung wichtig und nicht zuletzt hängen an dem Erhalt der Gruppen auch Arbeitsplätze“.
Dementsprechend stellte die CDW erfolgreich die Änderungsanträge von dem Entfernen der Container in Lechtingen Abstand zu nehmen und diese zu erhalten. Auch der geplante Stopp des Ausbaus wurde verändert, indem ein priorisiertes Vorgehen beim Ausbau eingefordert wurde. „Als CDW hoffen wir so, nicht nur kurzfristige Maßnahmen zu ergreifen, sondern auch Entscheidungen zu treffen, mit denen Kinder, Mitarbeitende und Familien auch in Zukunft einen guten Platz in unseren Kindertagesstätten finden“, fasst Christian Schiffbänker zusammen.