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Offene CDW-Fraktionssitzung: Herausforderungen in der Kinderbetreuung – Eltern fordern Verbesserungen

Bei der nächsten offenen Fraktionssitzung der CDW/Wallenhorst in Karls Scheune kamen rund 20 interessierte Bürgerinnen und Bürger zusammen, um über die aktuelle Situation der Kinderbetreuung in der Gemeinde sowie im Landkreis Osnabrück zu diskutieren. Im Mittelpunkt standen die Herausforderungen bei der Kita-Platzvergabe, der Bedarfserhebung sowie die zunehmende Unzuverlässigkeit der Betreuungsangebote. Derzeit stehen Einrichtungsleitungen auf Grund aktueller Rahmenbedingungen in Bezug auf die jeweiligen Anmeldezyklen vor großen Herausforderungen. Zunehmend anspruchsvoll gestalten sich Kommunikation, der Erhalt von Zeitbänder von Mitarbeitenden oder die Bearbeitung von Anfragen. Und das vor dem Hintergrund, dass sowohl Kita-Plätze fehlen, als auch niedrige Kinderzahlen zu Gruppenschließungen führen könnten.

Ein betroffener Familienvater berichtete, dass er für seine Zwillinge mehrere Absagen für einen Betreuungsplatz erhalten habe. In der letzten Absage sei er auf eine andere Kita verwiesen worden, die sich jedoch nie bei ihm gemeldet habe. Solche Erfahrungen sind keine Einzelfälle. Der Anmeldeprozess für Kitas dauere oft länger als zwei Monate, und Fehler in der Kommunikation erschwerten es Eltern zusätzlich, rechtzeitig einen Platz für ihre Kinder zu erhalten.

Zudem wurde die jährliche Bedarfserhebung des Landkreises kritisch hinterfragt. Diese spiegle nicht die tatsächlichen Gegebenheiten wider, da sie lediglich eine Momentaufnahme darstelle. Insbesondere in Wallenhorst habe sich in der Vergangenheit gezeigt, dass die Prognosen oft nicht nachhaltig seien. Gleichzeitig stehe die Kindertagespflege unter erheblichem Druck. Zwar gebe es derzeit noch 22 freie Plätze, doch seien die Tagespflegepersonen auf eine kontinuierliche Beanspruchung angewiesen, um ihre Angebote aufrechterhalten zu können.

Ein weiteres großes Problem sei die mangelnde Verlässlichkeit der Betreuung in den Kitas. Wiederholt falle die Betreuung aus, oftmals ohne rechtzeitige Ankündigung. Eltern müssten kurzfristig alternative Betreuungsmöglichkeiten organisieren, was zu erheblichen Belastungen führe. Notgruppen, Betreuungsausfälle und Einschränkungen seien mittlerweile eher die Regel als die Ausnahme.

Die CDW-Fraktion wird die Erkenntnisse aus der Sitzung in ihre weitere politische Arbeit einfließen lassen und fordert von Verwaltung sowie Politik nachhaltige Lösungen zur Verbesserung der Betreuungsangebote. Eine verlässlichere Planung, eine transparente Bedarfserhebung sowie eine bessere Kommunikation zwischen Eltern und Einrichtungen sind essenziell, um die Kinderbetreuung in Wallenhorst zukunftsfähig zu gestalten.